Der Waldkindergarten verfolgt einen naturpädagogischen Ansatz, der das Lernen und die persönliche Entwicklung der Kinder durch unmittelbare Naturerfahrungen fördert. Die Natur selbst bietet die optimalen Voraussetzungen für die kindliche Wahrnehmung und Motorik. Die Kinder lernen die natürlichen Ressourcen und ihre Umgebung achtsam zu nutzen, was ein tiefes Verständnis für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein entwickelt. Die Einrichtung ist weitestgehend spielzeugfrei, wodurch die Fantasie und Kreativität der Kinder angeregt wird und ein natürliches Konsumverhalten vorgebeugt wird.
Im Kindergarten herrscht ein reger Austausch und ein intensives Miteinander, das die sozialen Fähigkeiten der Kinder stärkt. Das tägliche Erleben der Natur und die damit verbundene Haltung der Erzieher*innen helfen den Kindern, ihre Resilienz zu entwickeln und zu stärken. Durch die vielfältigen Naturerlebnisse, wie das gemeinsame Erkunden der Waldplätze, das Spielen mit Naturmaterialien und das Beobachten von Tieren und Pflanzen, entwickeln die Kinder ein tiefes und emotionales Verhältnis zur Natur.
Ein weiterer Schwerpunkt des pädagogischen Konzepts ist die Partizipation der Kinder. Ihre Mitbestimmung und Mitwirkung im Gruppenalltag sind fest in der Verfassung der Einrichtung verankert. Durch die aktive Teilnahme am Planen und Umsetzen von Aktivitäten lernen die Kinder die Grundlagen demokratischer Prozesse und erfahren, dass ihre Meinung und Ideen wertgeschätzt werden.
Die Eingewöhnung in den Kindergartenalltag wird mit besonderer Sorgfalt und Sanftheit gestaltet. Die Kinder werden behutsam in die Gruppe eingeführt, wobei die Eltern anfangs in der Nähe bleiben, damit die Kinder sich sicher und geborgen fühlen. Die größeren Kinder unterstützen die Neuankömmlinge und fördern so eine Gemeinschaft, die auf gegenseitiger Hilfe und Orientierung aufbaut.